Wenn es um die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag geht, hören Eltern häufig zwei Begriffe: Schulbegleiter und Nachhilfelehrer. Beide spielen eine wichtige Rolle – doch sie erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben. In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen einem Schulbegleiter und einem Nachhilfelehrer – und helfen Ihnen zu entscheiden, welche Unterstützung Ihr Kind tatsächlich braucht.


Was ist ein Schulbegleiter?

Ein Schulbegleiter (auch Schulassistenz genannt) ist eine individuelle Unterstützungsperson für Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Förderbedarf – meist aufgrund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung. Die Schulbegleitung ist in erster Linie eine pädagogische oder pflegerische Hilfe im Schulalltag.

Aufgaben eines Schulbegleiters:

Schulbegleiter greifen nicht in die Inhalte des Unterrichts ein oder erklären Lernstoff – sie sorgen dafür, dass der Schüler oder die Schülerin am Unterricht teilnehmen kann.

Wer hat Anspruch auf eine Schulbegleitung?

Ein Anspruch besteht in der Regel, wenn das Kind oder der Jugendliche eine anerkannte Beeinträchtigung hat und ohne Unterstützung nicht am Schulunterricht teilnehmen könnte. Die Schulbegleitung wird meist vom Jugendamt oder dem Sozialamt genehmigt und finanziert.


Was ist ein Nachhilfelehrer?

Ein Nachhilfelehrer ist eine Person, die Schüler*innen gezielt beim Verstehen und Vertiefen von Unterrichtsinhalten unterstützt. Anders als Schulbegleiter sind Nachhilfelehrer fachlich spezialisiert – z. B. auf Mathematik, Deutsch, Englisch oder Naturwissenschaften – und helfen, Lernlücken zu schließen oder sich auf Prüfungen vorzubereiten.

Aufgaben eines Nachhilfelehrers:

Nachhilfe kann online oder vor Ort stattfinden, in Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen – je nach Bedarf des Schülers.


Wen braucht mein Kind?

Ob ein Schulbegleiter oder ein Nachhilfelehrer sinnvoll ist, hängt stark von der individuellen Situation Ihres Kindes ab. Hier einige Beispiele:

Beispiel 1: Lernprobleme in Mathe und Deutsch

Ihr Kind versteht die Matheaufgaben nicht mehr und die Deutschnoten sinken? Hier ist ein Nachhilfelehrer gefragt, der gezielt den Schulstoff erklärt, Aufgaben durchgeht und für Klassenarbeiten übt.

Beispiel 2: Autismus oder ADHS

Ihr Kind hat Schwierigkeiten, sich im Unterricht zu konzentrieren, wird schnell überfordert oder hat Probleme in der sozialen Interaktion? Dann ist ein Schulbegleiter sinnvoll, der das Kind durch den Schulalltag begleitet und für Stabilität sorgt.

Beispiel 3: Beides nötig

In manchen Fällen kann eine Kombination sinnvoll sein: Ein Schulbegleiter sorgt für die notwendige Unterstützung im Unterricht, während ein Nachhilfelehrer zu Hause oder online gezielt Lernstoff wiederholt.

Wer hat Anspruch auf eine Schulbegleitung

Wie finde ich die richtige Unterstützung?

Schulbegleiter beantragen:

  1. Gespräch mit der Schule und Fachärzten
  2. Antrag beim Jugendamt oder Sozialamt
  3. Individueller Hilfeplan wird erstellt
  4. Schulbegleitung wird organisiert – oft über spezialisierte Träger

Nachhilfe finden:


Fazit: Unterschied erkennen – passende Hilfe wählen

Ein Schulbegleiter ist kein Lehrer, und ein Nachhilfelehrer ist kein Assistent im Schulalltag. Beide Rollen sind wichtig – aber sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Entscheidend ist, die Bedürfnisse Ihres Kindes klar zu erkennen:

Mit der richtigen Unterstützung kann Ihr Kind wieder Selbstvertrauen aufbauen, schulisch durchstarten und sich wohlfühlen – in der Schule und darüber hinaus.


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